Einige Eindrücke von meinem zweiten inklusiven Ryûkyû Kobudô Lehrgang in Budapest/Ungarn am 8./9. Februar 2020.
Ich kam schon am Vorabend an und mein Gastgeber Attila Halász hat mich direkt in ein sehr schönes altes Thermalbad eingeladen. Nach einem entspannenden Auftakt im heißen Außenbecken mit Blick auf den Vollmond machten wir die Runde durch die verschiedenen Saunas, Dampfkabinen sowie heißen und kalten Becken in den angrenzenden Gebäuden. Ich habe vorher noch nie eine Anlage mit so riesigen Ausmaßen gesehen und möchte gerne mal wieder dorthin. Später gab es noch eine kleine Sightseeing Tour im Zentrum von Budapest.
Samstag arbeiteten wir an den Grundlagen mit Bô, Sai und Nunchaku (Kihon und Kata). Einige der Teilnehmer bestanden am Nachmittag erfolgreich ihre Prüfung zum 8. und 7. Kyû Ryûkyû Kobudô Shimbukan. Herzlichen Glückwunsch!
Attila unterrichtet behinderte Jugendliche, sie stellten darum auch den größten Anteil der Teilnehmer. Es ist eine ziemliche Herausforderung für sie, die Techniken zu verstehen und auszuführen, aber auch für mich, sie zu unterrichten. Wir nutzten das System der ‚Inclusive Karate Federation‘ mit farbigen Armbändern anstelle von ‚links‘ und ‚rechts‘, um es ihnen einfacher zu machen. Alle haben sehr engagiert und konzentriert mitgearbeitet und sichtbare Fortschritte erzielt.
Am Abend besuchten wir dann ein einheimisches Restaurant mit sehr leckerem Essen und selbstgebrautem Bier.
Sonntag morgen ging es schon sehr früh um 6:00 Uhr los. Nach einer Einführung in Gelenk-Mobilisierungsübungen wiederholten und vertieften wir Sai Kihon und Kihon Kata.
Ganz herzlichen Dank nochmal an Attila für die Einladung und seine Freundschaft. Mir hat das Wochenende viel Freude gemacht und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Besuch.
(Unter den Fotos steht mein Name, allerdings sind die meisten davon vom Vater eines der teilnehmenden Jugendlichen mit meiner Kamera gemacht worden und von mir dann zu Hause noch am PC bearbeitet. Vielen Dank!)